Mit malerischem Blick über das Rheintal, inmitten eines farbenprächtigen Gartens, liegt in Rhöndorf das 1936/1937 erbaute Wohnhaus Konrad Adenauers (1876-1967), des langjährigen Bürgermeisters der Stadt Köln und des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland.
Ein steiler Weg führt über mehrere Terrassen und Treppen durch den am Hang gelegenen farbenprächtigen Garten. Mit seiner südländisch anmutenden Vielfalt von Pflanzen, Bäumen, Skulpturen, Brunnen und Mauern erinnert er an das nördliche Italien, eine Landschaft, die Adenauer sehr liebte.
Unterschiedlich hohe Steinmauern gliedern und terrassieren den Garten. An der Hausterrasse wächst ein großer Feigenbaum und im Sommer nehmen prächtige Kübelpflanzen den Blick gefangen. Neben Obstbäumen, Oleander, Kamelien und Rhododendren gedeihen und blühen besonders auch viele Rosen in diesem mediterranen Terrassengarten. Duftende Rosen waren die Lieblingsblumen von Konrad Adenauer.
Ein kleines Seerosenbecken, flankiert von den überlebensgroßen Figuren de Gaulles und Adenauers, spendet an heißen Sommertagen erfrischende Kühle.
An exponierter Stelle ließ sich Adenauer von seinem Schwiegersohn, dem Architekten Multhaupt, einen runden Gartenpavillon bauen. Hier arbeitete er oft an seinen „Erinnerungen“.
Der Terrassengarten bietet von fast jedem Standort phantastische Blicke über das Rheintal, auf den Rolandsbogen, die Insel Nonnenwerth und den Drachenfels.
Der südländische Terrassengarten Konrad Adenauers
Seit meiner Jugend fühle ich mich der Natur,
dem Garten und damit auch der Arbeit des Gärtners eng verbunden,
und aus eigenem Erleben kann ich nur immer wieder denen recht geben,
die vom Garten als einer Stätte der Erneuerung sprechen.
In meinem Rhöndorfer Garten
finde ich nach getaner politischer Arbeit Entspannung,
Ruhe und neue Kraft für kommende Aufgaben,
die mich erwarten,
und hier auch wird mir stets wieder bewußt,
was die Natur uns zu lehren vermag – man muß Geduld haben,
wenn man etwas erreichen will,
in der Natur und in der Politik.
Konrad Adenauer
Mit malerischem Blick über das Rheintal, inmitten eines farbenprächtigen Gartens, liegt in Rhöndorf das 1936/1937 erbaute Wohnhaus des Politikers, Hobbygärtners und Rosenliebhabers Konrad Adenauer (1876-1967), des langjährigen Bürgermeisters der Stadt Köln und des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland.
Ein steiler Weg führt über mehrere Terrassen und Treppen durch den 4.000 qm großen farbenprächtigen Garten, einen einstigen Weinberg. Mit seiner südländisch anmutenden Vielfalt von Stauden, Sträuchern, Bäumen und sogar einer Dattelpalme erinnert dieser Terrassengarten am Hang des Siebengebirges an das nördliche Italien, eine Landschaft, die Adenauer sehr liebte. Zahlreiche Skulpturen und Brunnen verstärken den Eindruck.
Unterschiedlich hohe Steinmauern, bewachsen mit wildem Wein und Jasmin, gliedern und terrassieren den Garten. An der Hausterrasse wächst ein großer Feigenbaum, und im Sommer nehmen die prächtigen blau blühenden Kübelpflanzen Agapantus (Liliengewächse) den Blick gefangen.
Der 1937 gepflanzte Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) ist heute zu einem prächtigen Exemplar herangewachsen und beherrscht mit seinen großen blassvioletten bis kräftig purpurblauen Blüten im Frühjahr den Garten.
Neben Obstbäumen, Oleander, Kamelien und Rhododendren gedeihen und blühen in diesem mediterranen Terrassengarten besonders auch über 1.500 Strauchrosen, Hochstammrosen und Kletterrosen.
Duftende Rosen waren die Lieblingsblumen von Konrad Adenauer und hier besonders die gelb blühende und leicht gefüllte Teehybride „Gloria Dei“, die orange-rosa blühende Kletterrose „President Herbert Hoover“ und natürlich die stark duftende und dunkelrot blühende Teehybride „Konrad Adenauer“. Sie hat ihren besonderen Platz neben dem steinernen Zweischalenbrunnen.
Die „Konrad-Adenauer-Rose“? – Nein natürlich habe ich sie nicht gezüchtet. Ich bin Rosenliebhaber, so wie es viele in der Welt gibt, kein Rosenzüchter. Ich verfolge aber die züchterische Arbeit und freue mich, wenn eine neue, gute Sorte herausgebracht wird, die sich dann auch bewährt.
Die Rose, die nach mir benannt ist, hat ein deutscher Züchter gezogen, er hat mich gebeten, sie nach mir nennen zu dürfen. Dazu habe ich meine Zustimmung gegeben, als ich sie gesehen und ihren Duft gerochen hatte.
Nunmehr hat die Rose „Konrad Adenauer“ ihren zweiten Flor. Ich bin sehr von ihr eingenommen und es macht mir eine wirkliche Freude, dass eine solche Rose mit meinem Namen verbunden ist.
Ich bedauere es ein wenig, dass die modernen Züchter heute mehr und mehr der Mode folgen und auf die Größe der Blüten und möglichst bunte Farben hin züchten und dabei oftmals den Duft und die klaren Farben ganz außer acht lassen. Der Duft, so meine ich, ist neben der Form und einer reinen, leuchtenden Farbe das Schönste an einer Rose. Alles das macht erst den typischen Rosencharakter aus.
Konrad Adenauer
Ein kleines Seerosenbecken, flankiert von den überlebensgroßen Figuren von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer, von dem ungarischen Künstler Imre Varga gestaltet, spendet an heißen Sommertagen erfrischende Kühle.
An exponierter Stelle im Garten ließ sich Adenauer 1963 von seinem Schwiegersohn, dem Architekten Heribert Multhaupt, einen runden Gartenpavillon bauen. Von hier aus genoss er die Aussicht über das Rheintal und arbeitete an seinen „Erinnerungen“. Umrahmt von blühenden Rosen stehen auf dem Weg zum Pavillon mediterrane Andenken an die Ferientage im Norditalien: Vier Putten, die die vier Jahreszeiten darstellen, ein Neptunbrunnen und ein kleiner Brunnen mit Bronzefigur, ein Geschenk des Bürgermeisters von Cadenabbia.
Rechts vom Esszimmer des Wohnhauses windet sich in den Sommermonaten eine verschwenderisch blühende Trompetenblume mit ihren langen rot-, gelb- und orangefarbigen Trichterblüten bis zum Dachsims. An der Vorderseite des Hauses gedeiht ein Feigenbaum, dessen süße Früchte inzwischen vom Balkon aus zu pflücken sind und einst bei Adenauers Enkeln sehr beliebt waren.
1958 ließ Adenauer in seinem Garten eine Bocciabahn anlegen. Das Bocciaspielen wurde seit seinem ersten Urlaub am Comer See zu seiner Lieblingssportart und ein Ausgleich zu seiner politischen Arbeit.
Der südländische Terrassengarten am Hang des Siebengebirges bietet zu jeder Jahreszeit und von fast jedem Standort aus phantastische Blicke über das Rheintal, auf den Rolandsbogen, die Insel Nonnenwerth und den Drachenfels.
[Ich liebe Rosen] „…
weil ich keine Blume kenne,
die so dankbar ist,
die bei guter Pflege
vom frühen Sommer bis spät und tief in den Herbst hinein
uns immer wieder neue Blumen schenkt.“
Konrad Adenauer
Der Text wurde aus folgender Quelle zusammengestellt: Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Hrsg. (1997): Konrad Adenauer. Dokumente aus vier Epochen deutscher Geschichte. Das Buch zur Ausstellung.
Adresse:
Konrad-Adenauer-Straße 8c, 53604 Bad Honnef-Rhöndorf (NRW)
Tel: 02224-921 0
E-Mail: info@adenauerhaus.de
Website: www.adenauerhaus.de
Anmeldung für Besuchergruppen:
https://adenauerhaus.de/besuch/rhoendorf
Eigentümer:
Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus
Öffnungszeiten:
Dienstags bis sonntags von 10 bis 16.30 Uhr (1. Oktober bis 31. April) bzw. von 10 bis 18 Uhr (1. Mai bis 30. September)
Montags geschlossen
April bis Oktober: Garten geöffnet, Wohnhaus nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen
November bis März: Garten und Wohnhaus nur im Rahmen von Führungen zu besichtigen
Öffentliche Führungen:
11 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr (Mai bis September: auch 17 Uhr)
Führungen für Gruppen:
ab einer Gruppengröße von 10 Personen
Preise:
Eintritt frei
Kulturprogramm und Ausstellungen:
Aktuelle Informationen zum Kulturprogramm finden Sie auf der Website: www.adenauerhaus.de
Touristische Informationen:
- Restaurant/Cafe: Cafeteria mit Kaffeeautomat im Haus. Mehrere Restaurants und Cafes in Rhöndorf
- WC: ja
- Parken: Ausgewiesener kostenloser Parkplatz in Rhöndorf und von dort ausgewiesener Fußweg zum Adenauer-Haus (ca. 500 Meter)
- Shop: Literatur über Konrad Adenauer
- Dauerausstellung „Konrad Adenauer 1876-1967. Rheinländer, Deutscher, Europäer“
- Bänke im Park: ja
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 45 Minuten
- Barrierefreier Zugang: Die Wege sind für Menschen mit Gehbehinderungen wegen der vielen Treppen und der starken Steigung nicht bzw. nur mit Assistenz zugänglich.
Übersichtskarte und weitere Informationen im Park:
- Nein
- Beschilderung im Park und an den Pflanzen: Nein
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen