Bereits im 16. Jahrhundert hatte es eine Heilquelle gegeben, die durch einen „gemahlten prunnen“, ein bemaltes Brunnengebäude, geschützt worden war. Diese weithin bekannte Quelle versiegte jedoch im 17. Jahrhundert, nachdem sie durch die nahe vorbei fließende Fulda überspült worden war. Mehrfache Versuche, sie wieder zu beleben waren erfolglos geblieben.

Mit der Eröffnung des Kurhauses und des seitlich anschließenden Badegebäudes im Mai 1906 setzte dann die Entwicklung Hersfelds zum Badeort für Trink- und Badekuren ein. In dem 2006 neu errichteten Gebäude, das den ursprünglich neobarocken Formen mit Jugendstilelementen angeglichen wurde, sind nun im Eingangsbereich der „Lullusbrunnen“ und der 1949 gefundene „Vitalisbrunnen“ jetzt gemeinsam den Gästen zugänglich. Das Kurhaus und die Neubauten der „Kurbad-Therme“ sowie des „Physiocenter Kurpark“ mit ihren reichen Angeboten für Wellness, Fitness und Physiotherapie begrenzen den Kurpark im Südosten. Die ursprünglich kleine Grünanlage konnte nach und nach vergrößert werden, so dass sie heute etwa sieben Hektar umfasst. Im Nordosten kam die 1936 fertig gestellte Stadthalle hinzu, auf der anderen Seite Privatgrundstücke und Gärten.