Die Ursprünge des Botanischen Gartens Rombergpark gehen auf das klassizistische Wasserschloss Brünninghausen der Familie von Romberg zurück.
1927 verkaufte die Familie von Romberg das Haus Brünninghausen samt Parkanlage an die Stadt Dortmund.
Heute verleiht das weite, herrlich ausschwingende Wiesental des Schondellenbaches dem Landschaftspark mit seiner umfangreichen Gehölzsammlung seine Großzügigkeit. Der fein gegliederte Geländeanstieg zu beiden Seiten des Tals ermöglicht besonders abwechslungsreiche Spaziergänge im sanften Auf und Ab der Nebentäler.
Ehrwürdige Baumriesen, die zum Teil bis in ihre Wipfel mit Efeu bewachsen sind, betonen die Ruhe und sind eine Quelle der Erholung für den Besucher. In enger Nachbarschaft zu offenen Wiesenflächen, als Solitär, im Hochwald oder zwischen blühenden Sträuchern bieten sie zu jeder Jahreszeit reizvolle Anblicke.
Die großen und kleinen Teiche, Quellen und Tümpel des Rombergparks sind Lebensraum für verschiedene Wasservögel.
Der Botanische Garten Rombergpark stellt mit seiner Geschichte, seinen reichhaltigen Pflanzensammlungen und seinem breiten naturkundlichen Bildungsangebot zusammen mit der Nutzung als Naherholungsgebiet eine fruchtbare Symbiose für alle Besucher dar.
Der historische Landschaftspark Rombergpark mit seiner botanischen Gehölzsammlung ist eine gelungene Synthese aus Gartenkunst, fachwissenschaftlicher Gehölzsammlung, Erholung und Anregung für alle Sinne.
Der Haupteingang des Parks wird vom historischen Torhaus geprägt, das von Roßkastanien umgeben, an der alten Gräfte, dem ehemaligen Schloßgraben, liegt.
Die beeindruckende Lindenallee, 1822 von Weyhe angelegt, spendet an heißen Tagen Schatten und gibt den Blick frei auf den großen Teich mit der romantisch am Wasser liegenden Bastei.
Ein Prachtstück des Rombergparks ist zu allen Jahreszeiten die über 180 Jahre alte Farnblättrige Buche (Fagus silvatica „Aspleniifolia“), die M.F. Weyhe wohl noch selbst gepflanzt hat.
Die große Talwiese des Schondellenbachs mit ihren markanten Einzelbäumen und Baumgruppen verbindet die einzelnen Parkräume mit ihren unterschiedlichen Charakteren.
An den Clematisgarten grenzt der englische Staudengarten an, der von den Staudenfreunden Dortmund in ehrenamtlicher Arbeit nach englischem Vorbild angelegt wurde.
Die Moor- und Heidelandschaft soll dem Besucher eine einzigartige und stark gefährdete Landschaftsform nahebringen. Der angrenzende Rhododrendronwald, mit seinen über 100 Rhododendron- und Azaleenarten, ist besonders während der Blüte im Mai ein Erlebnis.
Der Heilkräutergarten, gleich hinter dem Lehrbienenstand, wird auch von Schulen für den Unterricht genutzt. Das Pappelrondell im ehemaligen alten Schulgarten ist ein unverwechselbares Element dieses formal gestalteten Gartenbereichs vom Ende der 20er Jahre.
Die kleine Talsenke des Primeltals hat auf ihrer ganzen Länge etwa 10 m Gefälle und wird von einem rostroten Bach durchflossen, der auch im Park entspringt. Während in seinem oberen Teil viele verschiedene Farnarten wachsen, prägen in seinem unteren Teil Etagenprimeln das sumpfige Gelände.
Vor den Tropenhäusern mit dem Cafe Orchidee und den Terrassen liegen die Sommerblumenbeete und das Wasserbecken mit den Seerosen, das besonders bei Kindern sehr beliebt ist.
Geschichte des Parks
Die Ursprünge des Rombergparks reichen weit zurück. Ungefähr dort, wo sich bis 2008 das „Hotel Rombergpark“ befand und ab 2009 eine Neubebauung erfolgen soll, stand bis zu seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg das klassizistische Wasserschloss Brünninghausen der Familie von Romberg. Als einziger Rest der ehemals herrschaftlichen Anlage ist heute nur noch das Torhaus von 1681 sichtbar.
Für die Umwandlung der an das Haus Brünninghausen grenzenden Grünflächen in einen englischen Landschaftspark wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts der Düsseldorfer Hofgärtner Maximilian Friedrich Weyhe verpflichtet. Bis heute noch bildet der Landschaftspark Weyhes den Kern des Botanischen Gartens Rombergpark.
1927 verkaufte die Familie von Romberg das Haus Brünninghausen samt Parkanlage an die Stadt Dortmund. Seither ist die Parkanlage öffentlich zugänglich.
Richard Nose, erster Garten- und Friedhofsdirektor in Dortmund, plante, den Park um den Botanischen Garten und ein Arboretum zu erweitern. Nose begann seine Arbeiten am Botanischen Garten 1928 mit der Anlage eines neuen, regelmäßig gestalteten Schulgartens westlich des historischen Parks.
Schon bald nach der Fertigstellung des botanischen Schulgartens dachte Nose an eine Erweiterung der Anlage. Südlich eines kleinen Wäldchens, das durch Wege bereits erschlossen war, sollte das Arboretum (Gehölzsammlung) entstehen.
Als eigenständige, in sich geschlossene Anlage wurde von 1930 bis 1933 auf einem Geländerücken westlich der großen Talwiese das etwa drei Hektar große, formal gegliederte Arboretum nach dem botanischen System von Engler-Prantl angelegt.
Bis heute werden die Bestände von Rombergpark und Arboretum ständig erweitert. Stellvertretend für die umfangreichen Ergänzungen seien hier die Pflanzung ausgedehnter Heilkräutersortimente im Jahre 1973, die Anlage eines Clematis-Gartens im Jahre 1978 und eines etwa 6.000 Quadratmeter großen Heide- und Moorbiotops im Jahr 1989 genannt.
Mitte der 1995er Jahre wurden neue Gehölzsortimente für den Botanischen Garten erworben. Vorwiegend Schneebälle, Forsythien, Weigelien, Mahonien, Lorbeerkirschen, neue Magnolien und gefährdete Rhododendron- und Koniferensortimente, konnten vom jetzigen Leiter des Botanischen Gartens, Heribert Reif, angepflanzt werden.
Heute noch wird der Botanische Garten Rombergpark seinen Aufgaben als Botanischer Garten gerecht, denn er stellt mit seiner Geschichte, seinen reichhaltigen Pflanzensammlungen und seinem breiten naturkundlichen Bildungsangebot, zusammen mit der Nutzung als Naherholungsgebiet, eine fruchtbare Symbiose für alle Besucher dar.
Adresse:
Botanischer Garten Rombergpark
Am Rombergpark 49 b
44225 Dortmund (NRW)
Tel: 0231-5024164
E-mail: botanischer-garten@dortmund.de
www.rombergpark.dortmund.de
http://www.freundeskreis-botanischer-garten-rombergpark.org
Eigentümer:
Stadt Dortmund
Öffnungszeiten:
Der Botanische Garten Rombergpark ist ganzjährig geöffnet
Preise:
Eintritt frei
Kulturprogramm und Ausstellungen
Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf der Website: www.rombergpark.dortmund.de
Touristische Informationen
- Restaurant/Cafe: Im Park
- WC: Im Park am Kinderspielplatz und im historischen Torhaus
- Parken: An den Eingängen. Am Wochenenden teils kostenflichtig
- Übersichtskarte und weitere Informationen über den Park: Einen Gartenplan finden Sie am Eingang Torhaus
- Beschilderung im Park und an den Pflanzen: ja
- Bänke im Park: zahlreich vorhanden
- Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 1-3 Stunden
- Barrierefreier Zugang: Alle Parkräume sind für Menschen mit Gehbehinderungen zugänglich
- Programm für Kinder: Schulbiologisches Zentrum http://do.nw.schule.de/sbz/
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