Hofgärtner und Garteninspektor im Niederfürstentum Hessen

Als Sohn eines Architekten und Gärtners in Ostrau bei Halle geboren, besuchte Schwarzkopf die Schule des Waisenhauses in Halle. Nach der Gärtnerausbildung beim Vater und dann bei einem Verwandten arbeitete er u. a. in Salzdahlum, Herrenhausen und in privaten Gärten, bis er 1757 in den Dienst des Grafen Daniel von der Schulenburg in Lucklum trat. Durch dessen Förderung konnte er sich durch Reisen nach Holland und England bei Philip Miller weiter fortbilden.

1766 wurde er Hofgärtner in Weißenstein (Wilhelmshöhe), wo er bei der Gestaltung des Schlossparks im anglo-chinesischen Stil unter Landgraf Friedrich II. tätig war. Ab 1785 führte er dessen Beseitigung und Umformung zum englischen Landschaftsgarten unter Landgraf Wilhelm IX. durch.

In Weißenstein gründete Schwarzkopf eine bedeutende Verkaufsbaumschule und legte eine Rosensammlung an. 1790 erfolgte die Ernennung zum Garteninspektor über alle Gärten im Niederfürstentum Hessen. 1793 wurde er in die Karlsaue versetzt. In den 1790er Jahren betreute er die landschaftlichen Veränderungen im Garten von Wilhelmsthal.