Nach der denkmalgerechten Wiederherstellung der Villa und des Gartens Max Liebermanns wurde das Haus 2006 dauerhaft als Museum für das Publikum geöffnet.

In den Räumen der ersten Etage, die behutsam an die musealen Anforderungen angepasst wurden, sind Gemälde, Pastelle und Grafiken des Künstlers Max Liebermann zu sehen.

Im Mittelpunkt der Präsentation stehen die in Wannsee entstandenen Werke: Bilder von der Blumenterrasse, vom Staudengarten sowie vom Birkenhain und von der sich zum Wannsee hin erstreckende Rasenfläche. Die Ausstellung bietet dem Besucher damit die einmalige Möglichkeit, die Werke Liebermanns am Ort ihrer Entstehung und in unmittelbarer Nähe zu ihren Motiven zu erleben. Es genügt einen Blick aus dem Fenster, um die Unmittelbarkeit der Blumenpracht, die den Künstler inspirierte, selbst zu erleben.

In Ergänzung der Gartenbilder sind Werke mit Familienmotiven und Porträts bekannter Persönlichkeiten ausgestellt (darunter z.B. der Chirurg Ferdinand Sauerbruch), die sich von Liebermann malen ließen.

Das ehemalige Schlafzimmer der Tochter Käthe beherbergt Familien und Kinderbilder und gibt besonders den intimen Charme des ehemals privaten Sommerhauses wieder. Das Inventar der Familie ist verschwunden, seit Martha Liebermann 1940 gezwungen wurde, das Haus zu verkaufen.

Unter den rund 40 ausgestellten Werken befinden sich langfristig zur Verfügung gestellte Leihgaben der Berliner Alten Nationalgalerie, der Hamburger Kunsthalle und der Dresdener Gemäldesammlung sowie einiger privater Sammler.

Grafiken und historische Fotografien geben einen Eindruck davon, wie die Räume zu Lebzeiten des Künstlers aussahen.

Im Erdgeschoss informiert eine Dokumentation über das Leben der Familie Max Liebermanns sowie über das wechselnde Schicksal des Hauses. Hier befindet sich auch das Museumscafè.

Im Gärtnerhaus, direkt am Eingang zum Grundstück, sind Kasse und Museumsshop untergebracht.