Französischer Bildhauer und Architekt

 

Vor den Toren von Clisson, in einer Schleife der Sèvre, befindet sich der große Landsitz des Architekten Lemont.

François-Frédéric Lemot war auf Einladung der Gebrüder Cacault nach Clisson gekommen, um dort seinen „italienischen Traum“ zu verwirklichen. Der bekannte Architekt und renommierte Bildhauer zeigte sich vom Charakter der Landschaft, der Schönheit der Vegetation, der Felsen, der Kaskaden und der Aussichtspunkte sehr beeindruckt, denn sie erinnerten ihn an die italienische Ideallandschaft, wie sie z.B. der französische Maler Nicolas Poussin (1595 – 1665) in seinen Werken festgehalten hatte.

Der Künstler Lemont war durch seine künstlerische Arbeit zu Vermögen und Ehre gekommen. Es hatte einige internationale Preise gewonnen und mehrere Kunstwerke in Paris geschaffen, darunter das Standbild Heinrich IV. am Pont Neuf.

Er entschloss sich daher, das verwilderte Gelände am nördlichen Ufer der Sèvre zu kaufen und sich hier einen Ort der Erholung einzurichten, der fern vom „Tumult und den Zerstreuungen der Hauptstadt“ lag.

Nach und nach schuf Lemont in den Jahren zwischen 1805 und 1827 eine Parklandschaft mit zahlreichen neoklassizistischen Kunstwerken und einem Landhaus und verwirklichte so seine künstlerischen Visionen von italienischer Architektur.

Lemont legte allerdings bei der Gestaltung des Parks kaum selbst Hand an, sondern beauftragte damit den neoklassizistischen Architekten Mathurin Crucy (1749 – 1826).

Lemont war seinem Landsitz immer sehr verbunden. Am Ende seines schaffensreichen Lebens wurde er 1827 im Freundschaftstempel von Clisson, gegenüber seines Anwesens an der Sèvre, bestattet.

Weiterführende Links:
Französische Website des Parks
Private Website
Wikipedia