Der Melaten-Friedhof ist der größte Friedhof von Köln und liegt im Stadtteil Lindenthal. Melaten war im Mittelalter das größte Leprosenheim (Lepra) in Köln. Heute ist der seit 1980 unter Denkmalschutz stehende Melatenfriedhof ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem wegen des parkähnlichen Charakters und der interessanten Grabmale.

Viele bekannte Persönlichkeiten wurden hier bestattet, u.a. Willy Birgel (Schauspieler), Willi Millowitsch (Schauspieler), Johann Maria Farina (Erfinder des Eau de Cologne), Heinz Günther Konsalik (Schriftsteller) und Hans-Jürgen Wischnewski (Politiker).

Das von der Stadtkonservatorin Hiltrud Kier 1981 eingeführte Patenschaftssystem (inzwischen von vielen Städten adaptiert), sorgt für die Restaurierung und den Erhalt vieler historischer Grabmale.

Anfangs war der Friedhof nur spärlich bepflanzt. 1826 stellte der Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe seine Planungen für den Friedhof vor. Sein Plan wurde aus Kostengründen nur teilweise umgesetzt. Die Hauptwege und die Ost-Westachse wurden durch hohe lichte Platanenalleen (antike Todesbäume oder Trauerbäume) aufgelockert, die Seitenwege durch mittelhohe Linden und Rosenstöcke. Im Zuge der späteren Erweiterung kamen Thujaalleen, Ahorn, Birken, Trauerulmen und Lebensbäume dazu.

Über 40 Vogelarten leben und brüten auf Melaten. Neben Grünfinken, Blaumeisen und Dompfaffen haben sich auch Halsband- und Alexandersittiche (vermutlich entflohen aus Zoos und Tierhandlungen) an die vorherrschenden Bedingungen angepaßt. Fledermäuse, Eichhörnchen, Füchse und verwilderte Katzen runden das Tierspektrum ab.

Text zusammengestellt aus:
Friedhof Melaten aus wikipedia

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