Düsseldorf ist ein gutes Beispiel dafür, dass Städte einem ständigen Wandel unterworfen sind, ganze Viertel eine neue Nutzung und Struktur bekommen, alte Bebauung abgerissen oder umgenutzt wird und postmoderne Architektur entsteht. Erlebbar wird dies entlang des rechten Rheinufers. 1993 kehrte die Altstadt wieder an den Rhein zurück als die trennende Hauptstrasse in einen Tunnel verlegt wurde und eine attraktive Uferpromenade entstand.

Vorbei am Landtag und Fernsehturm gelangt man in den Medienhafen. Nachdem der Hafen als Umschlags- und Fabrikationsstandort bedeutungslos geworden war, begann der Strukturwandel. Für neue Betriebe, aus der Medien-, Werbe- und Modebranche, entstanden hier anspruchsvolle Um- und Neubauten (u.a. von Holl, Chipperfield, Gehry, Coenen, Maki, Alsop, HPP). Ein Rundgang durch den Medienhafen ist wie ein Besuch in einem Architekturmuseum, bei dem die zahlreichen Restaurants zur genussvollen Rast einladen

Auf dem Rückweg lohnt ein Besuch im K21, dem Museum für Kunst des 21. Jahrhunderts. Eine moderne Glaskuppel deutet auf die neue Nutzung des historischen Ständehauses hin, in dem das K21 seit 2002 „Nachmieter“ des Landtags von Nordrhein-Westfalen ist. Die Ruhe in den Ständehausanlagen sollte man genießen, bevor man in die Menschenmengen eintaucht, die auf der Königsallee, einer der renommiertesten und attraktivsten Einkaufsstrassen Deutschland, auf Schaufensterbummel oder Shoppingtour sind.

Doch danach bietet der Hofgarten auf über 27 Hektar mit seinen verschiedenartigen Parkräumen eine grüne Oase, in der es stets Neues zu entdecken gibt.