In der Industriestadt Hagen nahm Karl Ernst Osthaus, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Museumsgründer, Mäzen und Kulturvermittler, mit seinem Folkwang-Gedanken die Vorstellung ernst, dass Kunst und Leben miteinander vereinbar seien. Als Ideengeber, Vermittler und Auftraggeber verfolgte Osthaus die Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen durch neue museale, architektonische und städtebauliche Konzepte.

In seiner Heimatstadt Hagen hatte Osthaus seit der Jahrhundertwende ein Museum aufgebaut, das er als ein Museum der Weltkulturen konzipiert hatte und darüber hinaus das Wandermuseum „Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe“ ins Leben gerufen.

Außerdem initiierte er in Hagen den Bau einer Arbeitersiedlung, rief ein Gartenstadt-Projekt ins Leben und entwickelte Vorschläge für einen Generalbebauungsplan für das rheinisch-westfälische Industriegebiet.

Im Rückblick wurden die Initiativen von Osthaus unter dem Etikett „Hagener Impuls“ zu einem festen Begriff in der jüngeren Kunstgeschichte.

Zwei Bauwerke sind in Hagen erhalten, die ihm persönliches Domizil und Arbeitsstätte waren: sein Museum und sein Wohnhaus, beide von Henry van de Velde gestaltet.

Text nach: http://www.osthausmuseum.de/

Biographie
http://www.museumderdinge.de/werkbund_archiv/protagonisten/karl_ernst_osthaus.php
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ernst_Osthaus