Eine Parklandschaft für das Bürgertum in Kleve

Helmut Schildt schreibt dazu, dass Prinz Johann Moritz der einzige Adelige im Land war, der einen Garten, einen Park, ja eine Landschaft nicht für sich anlegte – sondern das gesamte Grün den Bürgern zur Verfügung stellte.

Durch die soziale Einstellung des Statthalters ist in der Stadt Kleve im 17. Jahrhundert eine erste öffentliche Grünanlage entstanden, die sonst nur Herrschern alleine zur Verfügung stand. Die Parkanlagen des Prinzen standen jederzeit den Bürgern offen.

Der Kunsthistoriker Richard Klapheck urteilt über den Prinzen Johann Moritz: Er habe aus weitblickender Volkswohlfahrtsfürsorge als erster in Deutschland rings um eine Stadt einen öffentlichen gartenkünstlerischen Grüngürtel geschaffen und ihm sogar „überragende Bedeutung für die sozialen Aufgaben der städtischen Grünflächenpolitik“ bescheinigt. (Schildt, S. 115)