Am Fuße des Schlossberges fand der Wildunger Arzt Dr. Carl Rörig 1869 eine alte Mineralquelle auf, die er neu fassen ließ und „Königsquelle“ nannte. Auf dem Gelände wurden eine Trinkhalle, ein Kaffeehäuschen, eine Kolonnade in Fachwerkbauweise sowie 1872 ein Badehaus mit Dampfbad errichtet. 1898 kam das von Rörig bis 1906 betriebene „Spezialsanatorium für Blasen-, Nieren- und Steinkranke“ hinzu, das erste seiner Art am Ort, das später als „Kurhaus Königsquelle“ genutzt wurde. Um den achteckigen Pavillon über der Quelle herum entstand eine kleine zeittypische und gern besuchte Kurparkanlage einschließlich eines Musikpavillons.

Nach dem Abbruch des Kurhauses 2004 ist der unter Denkmalschutz stehende Quellenpavillon von leicht orientalisch anmutendem Charakter das letzte bauliche Relikt der Anlage. Zur Landesgartenschau wurde das Gebäude saniert, die umgebende Platzanlage neu gestaltet und der alte Parkbereich in das „Grüne Band“ einbezogen.