Die ab 1927 nach Plänen der Architekten von Stegemann und Stein in unmittelbarer Nachbarschaft zur Zeche Hansa errichtete Kokerei Hansa diente der Versorgung des Hüttenwerkes der Dortmunder Union.

Ihre Errichtung war Teil einer großen Modernisierungswelle der 1926 gegründeten Vereinigten Stahlwerke AG, zu der auch die Dortmunder Union gehörte. Markant für die Kokerei Hansa ist die Trennung und Aufreihung der Koksofenbatterien und chemischen Fabrikationsanlagen in zwei „Strassen“.

Von 1986 bis 1992 wurde die Kokerei schrittweise stillgelegt und in Teilbereichen unter Denkmalschutz gestellt. Einige wenige Gebäude werden auch heute noch genutzt. In der ehemaligen Waschkaue der Kokerei wird eine Ausstellung zu den Themen Industrienatur und Technik sowie zur Geschichte der Kokerei angeboten.

Das heutige Nutzungsziel heißt Industrie- und Technikdenkmal im Kontrast zur Industrienatur. Der Natur wird breiter Raum geboten – sie erobert sich das Kokereigelände Schritt für Schritt zurück. Heute findet man auf den ehemaligen Kokereibatterien junge Birkenwälder, in den feuchten Rohrleitungsgräben und in Mauerritzen Moose und Farne. Die denkmalgeschützte Architektur wird langsam zur Skulptur in der Natur. Über Brücken und Stege eröffnet sich dem Besucher ein eigenwilliges Zusammenspiel von Natur und Technik.

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Route Industriekultur
Kokerei Hansa
Öffnungszeiten/Anfahrt
Industriedenkmal Kokerei Hansa
Geschichte und historische Fotos