Begründer der Kasseler Gemäldegalerie

Der achte Sohn Landgraf Karls von Hessen-Kassel stand seit 1699 im Militärdienst in den Niederlanden, wo er zuletzt Gouverneur von Maastricht war. Nach dem Tod des Vaters wurde er 1730 Statthalter seines in Schweden als König regierenden älteren Bruders Landgraf Friedrich I. Nach dessen Tod 1751 war er Regent der Landgrafschaft. Er starb 1760 in Rinteln, wohin er sich wegen der Besetzung Kassels durch die Franzosen im Siebenjährigen Krieg hatte zurückziehen müssen.

Wilhelm VIII. gehört zu den bedeutenden deutschen Kunstsammlern des 18. Jahrhunderts. Durch Ankäufe in den Niederlanden begründete er die berühmte Kasseler Gemäldegalerie mit ihren wertvollen Bestand an Rembrandtwerken.