Spielstätte der Bad Hersfelder Festspiele

Das 769 von Erzbischof Lull (Lullus) von Mainz mit Unterstützung Kaiser Karls des Großen gegründete Kloster wurde 775 zur Reichsabtei erhoben. Lull wurde hier nach seinem Tod 786 bestattet. Die durch zahlreiche Schenkungen mächtig gewordene Abtei verlor später gegenüber der Stadt Hersfeld an Bedeutung und wurde schließlich im 17. Jahrhundert von der Landgrafschaft Hessen übernommen.

Ausdruck der besonderen Position der Reichsabtei ist die große frühromanische Stiftskirche des 11. Jahrhunderts. Die im Siebenjährigen Krieg ausgebrannte monumentale Ruine dient sei 1951 als Veranstaltungsort der bekannten Bad Hersfelder Festspiele. Im freistehenden Katharinenturm hängt die „Lullusglocke“ von 1038, die älteste datierte Glocke Deutschlands.

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